Tschüß steht in Bayern auf dem Index

Hans Treibel

 

Am ersten April würde ich mich über diese Meldung nicht wundern.
Aber wir haben Ende Februar und bis April sind es noch fünf Wochen. Und was gibt es in Spiegel-Online zu lesen:

Sag zum Abschied nie mehr „Tschüß“: Ãœbertriebenen Eifer hat ein Dialektpfleger in Bayern an den Tag gelegt. Dem um sich greifenden norddeutschen Abschiedsgruß „Tschüß“ will Hans Triebel nun wenigstens in seinem Ort Einhalt gebieten.
Am Ortseingang hängte er bereits Verbotsschilder auf.
Denn „Tschüß“ sei ein norddeutscher Abschiedsgruß, in Bayern seien „Pfiad di“, „Habe die Ehre“ oder „Servus“ üblich.

Um es frei nach Obelix zu sagen: Die spinnen, die Bayern. Nee falsch, das heiß wohl Baiern. Das habe ich jedenfalls gelernt, als ich den Text von Hans Triebel gelesen habe. Jener Herr ist auch Vorsitzender des FÖRDERVEREIN BAIRISCHE SPRACHE U. DIALEKTE e.V. und hat eine Seite, auf der er Gedanken vom Vorsitzenden zum Stand der Sprache veröffentlicht.
Wenn man sich dieses Pamphlet durchgelesen hat, dann merkt man, dass Herr Triebel es wirklich ernst meint.