Arbeitsplatz im Bioladen

Biosiegel

Als ich von Bremen hierherzog, bin ich bin ja sozusagen von dem Regen in die Traufe gekommen. Aus dem Bremer Viertel (Ostertor/Steintor) nach HH-Eimsbüttel, wo es hier wie dort die größte Dichte an Bio-Läden pro Einwohner gibt. Unsere Vormieterinnen erzählten uns, dass sogar McDonalds an der Osterstrasse schließen mußte, weil die Kundschaft fehlte, bzw. der gemeine Osterstrassen Laufkunde den Laden nicht betreten hat. Jetzt befindet sich in den ehemaligen McDonalds Räumen ein, richtig, Bioladen.

Das ist jetz soweit OK und darüber wollte ich auch gar nicht schreiben. Vielleicht geht es nur mir so, aber ich habe bei den Angestellten/innen ein sonderbares Phänomen festgestellt: Die Entdeckung der Langsamkeit!

Ich frage mich immer, wie es möglich ist, dass Frau Kassiererin die gewünschten Artikel des Kunden soooo laaangsam über den Kassenscanner zu ziehen. Im vergleich dazu, ist Rudolf Scharping ein Dampfplauderer und Schnellredner.
Ausnahmen zum bestätigen der Regel gibt es natürlich. Zum Beispiel der neue Bio-Laden „Tjadens“ Ecke Fruchtallee/Heussweg. Moderate Preise, ein angenehmes überschaubares Sortiment und freundliches, fixes Personal. Und gestern dann der Gau:
Eine neue Kassiererin! Ich bin sicher, dass sie vorher bereits in einem anderen Bioladen gearbeitet hat! Für die 11 (in Worten Elf) Produkte der beiden Kundinnen vor mir (Aufteilung 7 zu 4) benötigte die Dame tatsächlich -gestoppte- 7 Minuten! Ich fasse es nicht!
Zumal ich kurz vorher das absolute Kontrastprogramm hatte: Ich mußte noch einige Sachen bei Aldi einkaufen. Und was dort an der Kasse abgeht ist der Wahnsinn.

Ist das jetzt nur mein persönlicher, subjektiver Eindruck oder gehen die Uhren im Bio-Business langsamer? Und wenn ja, warum? Bitte klärt mich auf!