Höllenschlucht! So heißt das Ziel unserer heutigen Wandertour. Der Barranco del Infierno ist ein Naturschutzgebiet und es gibt Zugangsbeschränkungen. Es werden pro Tag maximal 200 Menschen hineingelassen und nicht mehr als 80 gleichzeitig. Nebenbei kostet es pro Person 3 Euro Eintritt, die der Pflege der Schlucht und des Wanderweges zu Gute kommen.
Laut Wanderführer empfiehlt es sich, sich vorher anzumelden und einen „permisso“ zu reservieren. Haben wir aber nicht getan und war auch nicht nötig.
Die Wanderung geht erst einige Meter in die Schlucht hinein und im Folgenden auf einem gut ausgebauten Wanderweg in sanften Schwüngen auf und ab. Immer schön in der Sonne, welche sich bei unserem Start um 12:45 Uhr deutlich bemerkbar macht. Der Glutofen senkrecht von oben und nicht der kleinste Windhauch. Das ist aber auch schon das Anstrengenste an diesem Weg. Die erste Hälfte der Wanderung ist nett, aber wenig spektakulär. Wenn man dann aber am Grund des Barrancos angelangt ist, läuft man unter einem Dach aus Lorbeerbäumen und anderen Pflanzen in einem regelrechten Urwald durch die Schlucht, bis plötzlich vor einem das Ziel auftaucht: Die Cascade, der Wasserfall.
Ehrlich gesagt, die Wassermenge lässt im August dann doch ein wenig zu wünschen übrig, aber der Dom ist schon schön anzusehen. Die Fotos dieser Tour gibt es hier.
Was wir heute neben den schönen Eindrücken mitnehmen, ist die Erkenntnis, dass wir körperlich wohl doch nicht so unfit sind, wie anfangs befürchtet. Wir haben diverse andere Wanderer überholt und abgehängt und es gab auch einige, die nach uns in die Schlucht gegangen sind, die wir aber später nicht mehr gesehen haben, die also aufgegeben haben müssen. Und es gibt nur diesen einem Weg durch die Schlucht. Aber zugegeben: Ein bisschen kaputt waren wir am Schluss der drei stündigen Tour dann doch ;-).
Das google-Earth Lesezeichen für den Barranco del Infierno gibt es hier.